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Für Führungsbeziehungen gelten so ziemlich dieselben ‚Regeln‘ wie für alle anderen, wenn man in gegenseitigem Respekt und Vertrauen zusammenarbeiten will. Keine dieser Regeln ist besonders originell oder spektakulär. Aber manchmal geht die Klarheit dieser einfachen Wahrheiten unter den Bergen von Business-Jargon verschütt, mit denen wir uns gegenseitig tagtäglich bewerfen. Deswegen will ich in dieser Blogreihe an sie erinnern. Nachdem es im ersten Teil um ‚sich interessieren‘ ging, geht es diesmal um …

Sich unterstützen

Gemeinsame und wechselseitige Abhängigkeit hat zur Folge, dass man zusammenarbeiten muss. Das heißt auch, dass ich erfolgreich sein werde, wenn der Andere erfolgreich ist. Insbesondere gilt das für die Beziehung zwischen Chef und Mitarbeiter. Mein Mitarbeiter kann seine Ziele nur erreichen, wenn er von mir mit den dafür notwendigen Ressourcen ausgestattet ist und meine Rückendeckung dafür hat, sich diesen Aufgaben auch zu widmen. Und ich kann meine Ziele nur erreichen, wenn mein Mitarbeiter seine Arbeit macht.

Es ist also nicht nur menschliche Frömmigkeit, wenn ich mich dafür interessiere, wie der Andere mit seinen Aufgaben vorankommt: es ist in meinem ureigenen Interesse, dass er es tut. Mein Mitarbeiter wird mich rangbedingt eher nicht fragen, wie ich mit meinen Zielen und Aufgaben vorankomme. Also kommen wir nur zu einem Abgleich, wenn ich die Initiative ergreife, auf ihn zugehe und ihn oder sie frage.

Das regelmäßige formelle Reporting reicht dafür nicht aus, dafür braucht es einfach immer wieder das Gespräch. Dann kann ich mir Gedanken machen, oder können wir uns gemeinsam Gedanken machen, wie ich ihn noch wirkungsvoller unterstützen kann.

Das heißt dann allerdings unter Umständen, und gar nicht so selten, dass ich mit der Möglichkeit von blöden Situationen oder gar Konflikten mit Schnittstellen oder meinen eigenen Vorgesetzten konfrontiert bin, die leider ihre eigenen Interessen verfolgen. Es werden ja den Leuten ständig Aufgaben, die für andere dringend sind, von der Seite oder von oben ‚reingekippt‘. Oft ist es dann so, dass mein Mitarbeiter die nicht lösen kann, aber ich eine Ebene höher, oder vielleicht auch nur mein Chef eine weitere Etage höher, oder der ist sogar die Ursache … Die Kunst und das Elend der Eskalation.

 

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