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In den kommenden Teilen dieser Reihe möchte ich kurz, bündig und praxisorientiert skizzieren, was es zu beachten gilt, wenn man/frau in unterschiedlichen Gender-Konstellationen führen muss / darf / soll. Ich beginne mit der Perspektive M>m ...

Wenn Sie Chef eines Mitarbeiters sind

Die helle Seite: Zwei Männer. Vielleicht teilen Sie miteinander Ihre Hingabe an Ihre gemein­same Dritte Sache, Ihre Begeisterung für Ihr Thema und Ihr Handwerk. Das ermöglicht und erfordert es, sich gegenseitig auch unabhängig vom hierarchischen Rang gegenseitig zu beeinflussen. Wenn dies so ist, dann haben Sie eine darin eine starke Verbindung, die buch­stäblich Berge versetzen kann. Sie wird Sie durch viele Schwierigkeiten, Frustrationen und Durststrecken hindurch tragen. Machen Sie aus dieser Verbindung, dieser geteilten heldi­schen Dienerschaft am Thema kein Geheimnis Feiern Sie sie miteinander, denn sie ist kost­bar, und sie liefert den Stoff für viele Geschichten am Lagerfeuer.

 Worauf Sie achten sollten: Behalten Sie Ihre gegenseitige Konkurrenz im Auge. Achten Sie darauf, ob und wann Sie Wissen und Information zurückhalten, um sie als Wettbewerbsvorteil zu nutzen. Das wird auf Ihrer Seite Wissen sein, das Ihnen in Verbindung mit Ihrer Führungsrolle zur Verfügung steht. Ihr Mitarbeiter gebietet über Fach- und Methodenwissen, das Ihnen zwar im Prinzip nicht verwehrt werden kann, in das es aber so hoffnungslos wie ungemessen wäre sich einzuarbeiten.

Die dunkle Seite: Vor lauter gemeinsamer Hingabe an die Sache, die bis zur Aufopferung gehen kann, laufen Sie Gefahr, die eigene Person, den anderen als Person und also auch Probleme und Konflikte zwischen Ihnen zu vernachlässigen. So etwas wäre ein Eingeständnis von Schwäche und eine Gefahr für Ihre gemeinsame Mission, fast schon Verrat. Die erste Folge ist, dass man eventuell bis zum physischen Burnout geht, bevor man anerkennt, dass es Probleme gibt. Die zweite Folge ist, dass Beziehungsprobleme viel zu lange aufgeschoben werden, bis es dann tatsächlich zu spät ist und nichts mehr wirklich gut werden kann. Die dritte Folge, dass man sich bei aller gemeinsamen Pflichterfüllung doch als Person innerlich sehr alleine fühlt. Mann zeigt Mann nicht gerne seine Schwächen, seine Verletzlichkeiten oder Verzweiflungen. Wegen der Konkurrenz.

Die Tough Love-Frage: Können Sie – schließlich sind Sie der Chef – diese Dinge ins gemeinsame Bewusstsein heben? Können Sie einen Rahmen schaffen, der es erlaubt, seine jeweiligen Geschichten dazu zu erzählen? Hallo?

 

Dies alles und noch viel mehr steht natürlich in Tough Love.

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Nächstes Mal mehr zur Gender-sensitiven Führung unter der Perspektive M>w

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    Vom Ist zum Soll. Von den Zielen zu Maßnahmen. Vom Problem zur Lösung.(...)

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  • Beziehungen (21)

    (...) die globalisierte Matrix von Interdependenz und Konkurrenz betrachtet, und wie diese uns als ‚Global Citizens‘ herausfordert: Wozu sind wir aufgerufen? Diesmal geht es um das Verhältnis von Geben und Nehmen.

  • Publikationen (4)

    die heiligen kueheDie heiligen Kühe und die Wölfe des Wandels
    Tough Love Führen ist Beziehungsarbeit. Ständig.

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